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Information zur Teilstrategie MIV

Erläuterung zur Teilstrategie und Massnahmen MIV

Das Strassennetz ist wichtig für die Erschliessung und Versorgung des Siedlungsgebiets. Die direkte Erreichbarkeit der Zentralitäten und der Quartiere wird sichergestellt. Für eine nachhaltige Mobilität und die Verminderung von negativen externen Effekten, wie Lärm- und Luftschadstoffbelastung, wird der Anteil am motorisierten Individualverkehr durch verschiedene Massnahmen reduziert.

Durch die Entwicklung eines dichten und durchmischten Zentrumsgebiets Pratteln Mitte wird die «Stadt der kurzen Wege» gefördert und damit «unnötige» Fahrten vermieden. Die Gebiets- und Arealentwicklungen an zentralen Lagen schöpfen die Potenziale einer umwelt- und stadtverträglichen Mobilität optimal aus. Die Autoabstellplätze werden beschränkt und dafür attraktive Alternativen geschaffen (z.B. Anbindung ÖV-/Velonetz, Nutzungsmix, Homeoffice-Möglichkeiten, Sharingangebote). Auf dem Gemeindegebiet von Pratteln werden die Abstellplätze flächendeckend bewirtschaftet.

Das Strassennetz auf dem Gemeindegebiet wird klar hierarchisiert. Der Durchgangsverkehr wird über das Nationalstrassennetz abgewickelt. Im Überlastfall wird allfälliger Ausweichverkehr über die Rauricastrasse gelenkt (vgl. Verkehrslenkung). Die MIV-Erschliessung von Pratteln organisiert sich „von aussen“ und erfolgt über die Autobahn und die Kantonsstrassen. Im Abschnitt Hohenrain-/Krummeneichstrasse wird die Kantonsstrasse als Ortsdurchfahrt umgestaltet. Durch siedlungsorientierte Gestaltung und Verkehrsregime wird hier dem Bedeutungswandel zu einer Ortsdurchfahrt entsprochen.

Das städtische Hauptnetz wird für den kommunalen MIV-Verkehr und für die Zufahrt zu den Kantonsstrassen genutzt. Auf dem untergeordneten Strassennetz wird der Widerstand z.B. durch Fahrbahnhaltestellen, Strassenraumgestaltung, etc. erhöht, um den Ausweichverkehr zu reduzieren. Die Quartiererschliessung erfolgt im Kammernsystem ab dem städtischen Hauptnetz.

Das innerörtliche Strassenverkehrsnetz entlang der dicht besiedelten Gebiete und in den Zentrumsabschnitten wird für alle Verkehrsteilnehmenden attraktiv und siedlungsorientiert gestaltet. Die Strassenräume sind siedlungsverträglich aufzuwerten und das Temporegime ist bei Umnutzungen auf das ortsbauliche Umfeld anzupassen. Eine flächendeckende Geschwindigkeitsbegrenzung auf Tempo 30 wird auch in den Entwicklungsgebieten angestrebt.

 

 

Teilstrategie und Massnahmen MIV

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